Saarstahl erteilt Auftrag für Elektrostahlwerk-Umspannwerk

Das Areal am Standort von saarstahl-werk-voelklingen-uebernahme-liberty-ascoval-hayang in Völklingen, Deutschland, auf dem das große Elektrostahl-Umspannwerk errichtet wird.
Saarstahl hat jetzt den Auftrag für ein neues Umspannwerk am Standort Völklingen erteilt. Die neue Stromversorgungslösung soll als Bindeglied zwischen dem Stromnetz und einem neuen, noch zu implementierenden Elektrolichtbogenofen dienen.

Saarstahl hat jetzt den Auftrag für ein neues Elektrostahlwerk-Umspannwerk am Standort Völklingen erteilt. Die neue Stromversorgungslösung soll als Bindeglied zwischen dem Stromnetz und einem neuen, noch zu implementierenden Elektrolichtbogenofen dienen. Die Inbetriebnahme ist für August 2026 vorgesehen.

Der Anlagenbauer Primetals Technologies soll ein komplettes Elektrostahlwerk-Umspannwerk zur Umwandlung der Spannung von 110 auf 35 oder 10,5 Kilovolt (kV) planen, liefern und installieren. Die Anlage umfasst eine 110-kV-gasisolierte Schaltanlage, drei 200-Megavoltampere (MVA) Transformatoren und einen 40-MVA-Transformator. Die Ausrüstung beinhaltet zudem eine 35-kV-gasisolierte Schaltanlage sowie eine 10,5-kV-luftisolierte Schaltanlage. Die Überwachung des Umspannwerks erfolgt durch ein SCADA-Leitsystem.

Langjährige Zusammenarbeit als Ausgangspunkt

Im ersten Teil des Projekts führte Primetals Technologies eine detaillierte Studie durch, um die optimale Technologie für die Umspannstation für Saarstahl zu ermitteln. Die Entscheidung des Stahlproduzenten, für diese technische Lösung und die damit verbundenen Dienstleistungen mit Primetals Technologies zusammenzuarbeiten, spiegelt die langjährige Beziehung zwischen den beiden Unternehmen wider und ist auch dem Umstand zu verdanken, dass sich die Saarbrücken-Niederlassung von Primetals Technologies in unmittelbarer Nähe des Werks befindet.

Über Dillinger und Saarstahl

Stahlprodukte von Dillinger und Saarstahl finden Verwendung beispielsweise im Hauptsitz der französischen Tageszeitung Le Monde und im höchsten Gebäude Londons, Twentytwo. Auch in den Gleisen europäischer Hochgeschwindigkeitszüge kommen sie zum Einsatz. Mit ihrem ambitionierten Programm Pure Steel + streben Saarstahl und Dillinger primär die Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 an. Dafür konnten sich die Unternehmen insgesamt 2,6 Milliarden Euro an Fördermitteln sichern.

Kürzlich haben Dillinger und seine Tochtergesellschaft Rogesa Verträge mit Primetals Technologies für die Lieferung eines neuen Produktionskomplexes unterzeichnet. Dieser umfasst eine DRI-Anlage, die zusammen mit Midrex Technologies beauftragt wurde, sowie eine EAF Ultimate Elektrolichtbogenofen-Anlage, einschließlich zweier Doppel-Pfannenöfen.

 

Foto: Uwe Braun, SHS – Stahl-Holding-Saar

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