Andritz-Anlage zur CO2-Abscheidung bei Voestalpine in Betrieb

CO2-Abscheideanlage von ANDRITZ im voestalpine-stahlwerk-szene-transformationsgipfel-aufruf in Linz
Der internationale Technologiekonzern Andritz hat seine erste CO2-Abscheideanlage an die Stahlindustrie geliefert. Die Pilotanlage ist im zweiten Quartal dieses Jahres im Stahlwerk der Voestalpine in Linz, Österreich, in Betrieb gegangen.

Der internationale Technologiekonzern Andritz hat seine erste CO2-Abscheideanlage an die Stahlindustrie geliefert. Die Pilotanlage ist im zweiten Quartal dieses Jahres im Stahlwerk der Voestalpine in Linz, Österreich, in Betrieb gegangen.

Die Anlage scheidet mithilfe eines von Andritz konzipierten Amin-Verfahrens aus den Rauchgasen der Eisenerzeugung Kohlendioxid ab. Das CO2 wird in große industrielle Gasflaschen abgefüllt und an ein österreichisches Energiespeicherunternehmen geliefert, das neue Möglichkeiten untersucht, um es wiederum für die Stahlproduktion zur Verfügung zu stellen und damit eine nachhaltige Kohlenstoff- Kreislaufwirtschaft zu fördern und den Bedarf an fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Der Auftrag für die Anlage ging vom metallurgischen Kompetenzzentrum K1-MET aus. Hierbei handelt es sich um eine führende Forschungseinrichtung, die mit nationalen und internationalen Partnern wie der Voestalpine an Themen wie der klimaneutralen Metallproduktion arbeitet. Darüber hinaus stehen auch Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft auf der Tagesordnung. Ziel des Projekts ist es, Betriebserfahrungen zu gewinnen, neue Absorptionsmedien zu untersuchen und Prozesse zu optimieren.

Michael Derntl von K1-MET sagt: „Durch den erfolgreichen Pilotbetrieb der CO2-Abscheideanlage können wir einen wesentlichen Schritt in Richtung industrieller Anwendung in der Stahlindustrie setzen.“

Mit seiner CO2-Abscheidetechnologie unterstützt Andritz Unternehmen bei der Dekarbonisierung ihrer Betriebe und schafft die Voraussetzung für eine permanente Speicherung oder Weiterverarbeitung und Verwertung von CO2. „Da erneuerbare Energien und grüner Wasserstoff nicht in ausreichendem Maß verfügbar sein werden, um die mittelfristigen Klimaziele zu erreichen, wird die CO2-Abscheidung in dieser Übergangsphase eine wesentliche Rolle bei der deutlichen Reduzierung der CO2-Emissionen spielen“, sagt Joachim Schönbeck, Vorstandsvorsitzender von Andritz.

 

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Bild: Andritz

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