Voestalpine ist unter der Markterwartung und passt Ausblick an

Das Bild zeigt im Vordergrund (und unscharf) eine weibliche Person von hinten, die ihre linke Hand an einen weißen Sicherheitshelm legt. Durch ihre Arme hindurch ist ein Bürogebäude von Voestalpine zu sehen. Zum Halbjahr 2024/25 liegt das Unternehmen unter der Markterwartung, erwartet aber schwarze Zahlen.
Die börsennotierte Voestalpine AG unterliegt starken Transparenzpflichten. So gibt es regelmäßig Veröffentlichungen zu den Finanzkennzahlen, bald etwa zum Halbjahresergebnis 2024/25. Abweichungen vom Plan führten jetzt zu einer Ad-hoc-Meldung.

Als börsennotierter Konzern unterliegt die Voestalpine AG aus Österreich anderen Transparenzpflichten als Unternehmen, die auf öffentliches Beteiligungskapital verzichten. So gibt es regelmäßig Veröffentlichungen zu den Finanzkennzahlen, etwa am 13. November 2024 zum Halbjahresergebnis 2024/25. Unerfreuliche aktuelle Erkenntnisse haben aber jetzt eine Ad-hoc-Meldung notwendig gemacht. Das Unternehmen liegt unter der Markterwartung.

Nach den bereits in der Vergangenheit erfolgten Restrukturierungsschritten hat der Vorstand der Voestalpine AG im März 2024 beschlossen, den strategischen Prozess zur Neupositionierung der Buderus Edelstahl in einen Verkaufsprozess überzuführen. Aufgrund der quartalsweise erforderlichen Bewertung ergeben sich aus dem aktuellen Verhandlungsstatus mit Interessenten für das zweite Geschäftsquartal 2024/25 negative Einmaleffekte in Höhe von in etwa 50 Millionen Euro. Damit erwartet der Vorstand des Konzerns für das zweite Quartal 2024/25 ein EBITDA von in etwa 300 Millionen Euro (EBIT von in etwa 110 Millionen Euro) respektive für das erste Halbjahr 2024/25 ein EBITDA von in etwa 720 Millionen Euro (EBIT von in etwa 340 Millionen Euro) und damit ein Ergebnis unter der aktuellen Markterwartung.

Die Veröffentlichung der finalen Ergebnisse des 1. Halbjahres des Geschäftsjahres 2024/25 erfolgt plangemäß am 13. November 2024.

Einmalbelastungen sollen zukünftiges Potenzial stärken

Basierend auf dem voraussichtlichen Ergebnis des 1. Halbjahres 2024/25, den in Europa deutlich eingetrübten Marktentwicklungen sowie zu erwartender negativer Einmaleffekte aus der Reorganisation des Automotive Components-Bereichs in Deutschland im Laufe des 2. Halbjahres 2024/25 erwartet der Vorstand der Voestalpine AG für das gesamte Geschäftsjahr 2024/25 aus heutiger Sicht ein EBITDA im Bereich von in etwa 1,4 Milliarden Euro. Das würde dem Wert des Halbjahresergebnisses 2022/23 entsprechen, der 2023/24 um 36,7 Prozent nach unten gerutscht ist.

Mit dem Verkauf von Buderus Edelstahl konzentriert die High Performance Metals Division ihr Produktportfolio auf das technologisch anspruchsvolle Segment der Hochleistungswerkstoffe und reduziert den Produktionsanteil im Werkzeugstahl und Edelbaustahl im Bereich der Standardgüten.

Die beschriebenen einmaligen Ergebnisbelastungen in diesem Geschäftsjahr stärken das zukünftige Ertragspotenzial des Voestalpine-Konzerns in einem sich stark wandelnden ökonomischen und regulatorisch restriktiven Umfeld.

 

Foto: Voestalpine AG

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